Verarbeitung und Pflege
Verarbeitung
Jedes handgefärbte Garn ist ein Unikat. Denn trotz der jeweils gleichen Rezeptur ist es nicht möglich, die exakt gleiche Farbe herzustellen. Die verschiedenen Stränge und besonders die Färbegänge unterscheiden sich immer leicht voneinander. Dies macht in meinen Augen den besonderen Reiz des Handfärbens aus, doch muss man dies bei der Planung der Strickprojekte im Hinterkopf behalten.
Wenn Sie mehrere Stränge für ein Projekt bestellen, achte ich darauf, dass diese aus einem Färbegang stammen, damit diese möglichst ähnlich sind. Bitte denken Sie dennoch daran, dass sich auch diese Garne leicht in ihrer Farbe unterscheiden.
Für ein homogenes Strickbild, ohne harte Übergänge zwischen den einzelnen Strängen, empfiehlt es sich, im Übergangsbereich 10 bis 20 Reihen mit zwei Knäulen im Wechsel zu stricken. Wird diese Technik, das Wechseln zweier Stränge, durchgehend angewandt, kann man auch den sogenannten „Pooling Effekt“ umgehen, falls einem dieser nicht gefällt.
Pflege
Ich achte bei meinem Färbeprozess stark darauf, dass ich die Garne sorgfältig färbe und fixiere. Anschließend werden die Garne mehrfach gewaschen und gründlich ausgespült, sodass zuletzt keine Farbe mehr aus der Wolle austritt.
Abhängig von Ihrer lokalen Wasserhärte (pH-Wert) und dem von Ihnen verwendeten Wollwaschmittel kann es beim ersten Waschen dennoch zu einem leichten Ausbluten der Farben kommen. Auf diese Parameter habe ich keinen Einfluss und es handelt sich dabei nicht um einen Färbefehler.
Bei mehrfarbigen Projekten empfehle ich daher, dass Sie die Garne vor der Verarbeitung waschen und so unschöne Überraschungen vermeiden.
Das fertige Projekt können Sie von Hand oder im Wollwaschgang waschen. Ich selber habe beste Erfahrungen mit dem Waschen in der Maschine gemacht.
Wichtig ist jedoch zu beachten, dass das Wasser kalt (Max 30°C) sein muss und Sie ein mildes Wollwaschmittel verwenden.